Liebe wird überschätzt : (und andere menschliche Geschichten) : Erzählungen

Parrella, Valeria, [2017]
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Medienart Buch
ISBN 978-3-446-25650-7
Verfasser Parrella, Valeria Wikipedia
Beteiligte Personen Kopetzki, Annette [Übers.] Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen, Epen, Märchen
Schlagworte Anthologie, Italien, Erzählende Literatur, (Produktform)Hardback, (BISAC Subject Heading)FIC000000, Liebesgeschichten, (Produktform (spezifisch))Paper over boards, Jahrhundert, (VLB-WN)1110: Hardcover, Softcover / Belletristik/, (Artikelmerkmal)11, (Artikeltyp)01030, (Produktgruppe)00001, (Verlagssektor)50500, (Artikeltyp)01070
Verlag Carl Hanser Verlag
Ort München
Jahr [2017]
Umfang 139 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Valeria Parrella ; aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Annotation 0 0 Hanser Hanser Berlin Kinder- & Jugendbuch hanserblau Zsolnay Menü Startseite Bücher Bücher A-Z Neuerscheinungen Romane & Erzählungen Krimi Biographisches Klassiker & Werkausgaben Gedichte Geschichte, Politik, Gesellschaft Kulturwissenschaften Natur & Wissen Länder, Städte, Reisen Kinder- und Jugendbücher Geschenkbücher Autorinnen & Autoren Verlage Hanser Hanser Berlin Kinder- & Jugendbuch hanserblau Zsolnay Veranstaltungen Mein Konto
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Carl Hanser Verlag, München Impressum AGB und Widerrufsbelehrung Datenschutz Stellenangebote Blogger & Social Media Manuskripteinsendung Sie sind hier: Startseite Bücher Liebe wird überschätzt Valeria Parrella Liebe wird überschätzt übersetzt aus dem Italienischen von Annette Kopetzki Buch E-Book In den Warenkorb Lieferstatus: sofort lieferbar In der Lieblingsbuchhandlung bestellen Lieferstatus: sofort lieferbar In der Lieblingsbuchhandlung bestellen Details zum Buch (und andere menschliche Geschichten). Erzählungen Erscheinungsdatum: 24.07.2017 144 Seiten Hanser Verlag Fester Einband ISBN 978-3-446-25650-7 Deutschland: 18,00 Österreich: 18,50

ePUB-Format E-Book ISBN 978-3-446-25769-6 E-Book Deutschland: 13,99 Buch merken Lizenz erwerben Kommentieren Drucken
Über Menschen, die sich finden und verlieren. Valeria Parrellas Liebesgeschichten gehören zum Besten der italienischen Literatur der letzten Jahre.
Weil es zu wenig Liebe gibt, wird sie überbewertet, stellt ein junges Mädchen fest, deren Eltern sich ein Leben lang harmonisch betrügen. Erst als die Nachricht des Todes von Mutters Liebhaber eintrifft, bricht die Lebenslüge zusammen. In einer anderen Geschichte gibt eine Klosterschwester ihre Liebe zu Jesus auf, um die Mutter eines verlassenen Kindes zu werden. Valeria Parrella, Italiens neues Erzähltalent (Süddeutsche Zeitung), schreibt unsentimentale Liebesgeschichten, die überraschen. Mit großer Vitalität und schneidendem Witz erzählt sie von falscher Liebe und echtem Begehren, aber auch von mystischer Sehnsucht und alltäglicher Nächstenliebe. 5 Fragen an Presse Leseproben Valeria Parrella
Valeria Parrella, 1974 geboren, studierte Sprachwissenschaften und arbeitete als Buchhändlerin und Schauspielerin. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie vielfach ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen ihr Erzählungsband ...
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"Parrellas Geschichten sind kernig, haben aber auch einen Mut zum Drama, vor dem viele Erzähler zurückschrecken. Ihre Stilsicherheit hilft ihr dabei. Manche Konstellation wird sich im Gedächtnis verhaken, wie Dinge, die einem erzählt werden oder die man in der Zeitung liest." Christine Schneider, Frankfurter Rundschau, 15.12.17

"Parrella versteht sich auf das Genre der Kurzgeschichte, arbeitet mit einem Wechsel aus Beschreibungen, knappen Dialogen und inneren Monologen, kann Spannung schüren und Pointen setzen. Etliche der Erzählungen sind originiell und entwickeln eine eigene Schärfe." Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur, 03.11.17

"In ihren mit leichter Hand geschriebenen Erzählungen lotet Valeria Parrella die Abgründe eines Lebens aus, in dem die Liebe und das, was die Menschen dafür halten naturgemäß eine Hauptrolle spielt." Martin Krumbholz, WDR5, 09.11.17

"Valeria Parrella interessiert sich vor allem für die Dynamik, die unausgesprochene Konflikte entwickeln können. Sie variiert die Perspektive, schlüpft in verschiedene Erzählerrollen und probiert den abgeklärten Tonfall einer Lehrerin in den Wechseljahren ebenso aus, wie die ruppig-zärtliche Sprechweise eines Liverpooler Seemanns in Rente." Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 10.10.17

"Menschen an einem zentralen Wendepunkt ihres Lebens. Das ist der Kern guter Erzählungen. Die italienische Schriftstellerin Valeria Parrella schreibt solche Geschichten." Frank Statzner, hr Info, 14.09.17

"Valeria Parrellas Geschichten berühren mich existentiell. Das putzt die Seele durch. ... Kein Kitsch. Hier wird Liebe brutal ehrlich seziert. ... Grossartige Sprache. Präzise, leicht, vital, witzig. ... Die Short Stories lesen sich wie komponierte Romane. Haben alles drin. Starke Charaktere, kluge Pointen." Annette König, SRF1, 18.09.17

"Diese 'Liebesgeschichten' sind tief bewegende Lebensgeschichten: Präzise und in glasklarer Sprache erzählt Parrella über die kleinen Wunder im Alltag ... Ihre Figuren sind unprätentiös, manchmal sehr witzig, oft klug, immer authentisch. Und deshalb zutiefst menschlich." Die Presse, 17.09.17

"Die neapolitanische Autorin erzählt realistische Geschichten, entwirft vor allem interessante Frauenfiguren, die nicht mehr jung, aber sehnsüchtig und sinnlich sind." Manuela Reichart, Kulturradio rbb, 27.07.17 5 Fragen an
Valeria Parrella
Valeria, in welcher Hinsicht wird Liebe denn nun eigentlich überschätzt?
Liebe wird überschätzt das ist der Witz einer Heranwachsenden, die von einer tollen Zukunft träumt, während sie dabei zusieht, wie ihre Eltern sich hoffnungslos in außereheliche Beziehungen verstricken, als wäre das der einzige Sinn des Lebens sich zu verknallen und zu vögeln. Es ist nicht nur der Titel dieser Erzählung, sondern auch der ganzen Sammlung weil das Wort Liebe, wie Raymond Carver einmal gesagt hat, nur in Buchtiteln enthalten sein sollte, wenn es verneint wird.
In dieser Geschichte lässt du abwechselnd zwei Figuren zu Wort kommen, die der fremdgehenden Mutter und die ihrer Teenagertochter, die für sich nach anderen Perspektiven sucht. Glaubst du, es wird Susanna gelingen, irgendwann einmal aufrichtige Liebe zu erfahren?
Woher soll ich das wissen? Würde ich mir darüber Gedanken machen, hätte ich eine Trilogie geschrieben. Das ist das Gute an Erzählungen: Man kann Fragen stellen, ohne Antworten liefern zu müssen.
In der Erzählung Behave geht es um die Liebe zu einem behinderten Sohn. Hat dieses Gefühl möglicherweise eine religiöse Dimension?
Nein. Obwohl er nicht einmal selbst weiß, was er sich darunter vorstellen soll, glaubt der Protagonist inbrünstig, außerhalb jeder religiösen Institution, an einen Gott; und diese Verbindung ist so persönlich, dass dieser Gott ihn am Ende mal kreuzweise kann. Es gibt eine sehr profane Liebe im Leben des Protagonisten: die für seine Familie, seine Fr 1a2b au und seinen Sohn, und wegen Letzterem entwickelt sich dann eine todernste Auseinandersetzung mit Gott, der nach Meinung des Protagonisten keine Ahnung davon hat, was es heißt, ein menschliches Wesen zu lieben.
Beim Lesen deiner Erzählungen bekam ich den Eindruck, dass du die Liebe mehr als etwas Reines und Selbstloses denn als etwas Erotisches verstehst.
Es gibt schon beide Aphroditen, Pandemia und Urania: Die erste steht für die irdische, die zweite für die himmlische, spirituelle Liebe. Die Protagonistin von Der Tag nach dem Fest findet vor allem in sinnlichen Freuden Erfüllung, im Bett mit einem schönen Kellner oder beim Baden im Meer, ähnlich wie die lesbische Hauptfigur in Das Kastell. Dann gibt es natürlich noch die verschiedenen Arten himmlischer Liebe: die religiöse und die der Kinder.
Und welchen Stellenwert würdest du dem Eros einräumen?
Im wirklichen Leben? Ich habe mich noch nie in jemanden verliebt, mit dem ich nicht gut Liebe machen konnte. Andersherum ist es noch nicht vorgekommen.
Glaubst du, dass sich mit dem Wandel der Geschlechterbeziehungen auch unsere Vorstellung von Liebe geändert hat?
Ich glaube, dass wir in dieser Hinsicht noch ziemlich hinterherhinken. Es ist, als ob du behaupten würdest, es gebe keine Ehrenmorde an Frauen, die Arbeitslosigkeit von Frauen liege gar nicht bei 50 Prozent, Hausfrauen seien versichert und würden eine Rente erhalten und so weiter. Es ist doch so: Die Geschlechterverhältnisse werden sich nie tiefgreifend ändern im Sinne eines uneingeschränkten, freien Lebens , solange nicht eine echte sexuelle Revolution stattfindet. Und damit meine ich keine, bei der man den Hintern entblößt (was natürlich toll ist), sondern eine, bei der man das für sich selbst macht und nicht für andere. All das fällt auf die Partnerschaften zurück, die Liebe. In Italien ist die homosexuelle Ehe erst seit ein paar Monaten möglich, und im Rest der Welt, zwischen Putin, Trump und den Religionen, in denen die Frauen gettoisiert werden, sieht es nicht besser aus. Es ist eine Frage der Einstellung. Mein Vater war Feminist. Bist du auch einer? Davon hängt alles ab. Man muss Sappho lesen, um zu verstehen, dass sie damals weder Grenzen noch Probleme kannten; oder Ovid, der viel moderner ist als de Sade, der wiederum moderner ist als wir.
Wo würdest du dich in der Tradition der neapolitanischen Schriftstellerinnen zwischen Anna Maria Ortese, Fabrizia Ramondino und Elena Ferrante verorten? Oder vielleicht ziehst du es vor, allgemein von einer neapolitanischen statt von einer weiblichen Strömung zu sprechen?
Von Ferrante schätze ich vor allem LAmore molesto, die frühen Bücher gefallen mir total, weil man das Gefühl hat, dass ihre Figuren wirklich aus Fleisch und Blut sind. Ramondino ist eine Jugendliebe, ich las damals Althénopis und war sprachlos. Vorbild, Muse, Altar: Das ist mir Ortese. Orteses Schreiben drückt ein für alle Mal meine Hassliebe für diese Stadt aus, es spricht von der Beziehung zum Rest der Welt, hat den Realismus transzendiert. Ein Wunder. Ortese. Ich wäre sehr gern Ortese.
Um Neapel und Frauen und andere Klischees einmal beiseitezulassen gibt es noch andere literarische Vorbilder für deine Erzählungen, wie zum Beispiel Alice Munro oder Raymond Carver?
Carver. Carver vor allen anderen. Und wenn ich nicht Babettes Fest von Karen Blixen und Truman Capotes Chrysanthemen sind wie Löwen gelesen hätte, wäre ich wohl nie Schriftstellerin geworden. Leseproben
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