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DR
Köh
Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts
Köhle, Markus, 2023Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-85449-617-5 | ||||
Verfasser | Köhle, Markus | ||||
Systematik | DR - Romane, Erzählungen, Novellen, Epen, Märchen | ||||
Schlagworte | Österreich, Tirol, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Zugfahrt, (VLB-WN)1112: Hardcover, Softcover / Belletristik/, (Produktform)Book, Berge, Reisen, Gespräche, Zugreise | ||||
Verlag | Sonderzahl | ||||
Ort | Wien | ||||
Jahr | 2023 | ||||
Umfang | 240 Seiten | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Auflage | 1. Auflage | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Markus Köhle | ||||
Annotation | Angaben aus der Verlagsmeldung Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts / von Markus Köhle Wer einen realistischen Eindruck vom Zustand Österreichs gewinnen möchte, braucht das Land bloß mit dem Zug zu durchreisen die freiwillig und halbfreiwillig gefuhrten Gespräche in den Railjets und Speisewägen der Nation geben einen tiefen Einblick in die hiesige Verfasstheit, die zwischen »Fernsehkaisern und Kurzschlusskanzlern « kaum unterscheiden zu können scheint.Eine solche Tour de force unternimmt Markus Köhle mit viel Sprachwitz in seinem Romandebut, in dem er seinen aufmerksam registrierenden Protagonisten Lukas auf seinen Zugreisen durch die Bundesländer den großen Themen unserer Zeit begegnen lässt: Deutlich zu spuren ist da das »Stadt-Land-Kluft-Schlamassel«, die sture Ignoranz gegenuber der nötigen Veränderung (»die Fuße schischuhschwer, aber die Nase immer oben«), ein bestenfalls halbes Bewusstsein von Überalterung und Pflegenotstand und, naturlich, eine große Unlust, sich mit all dem ernsthaft auseinanderzusetzen.Fur Lukas, der als freiberuflicher Texter ein offenes Ohr fur die Problematik und sprachliche Wirklichkeit all dessen hat, kommt es aber noch schlimmer: Denn was im Argen liegt, hat auch noch mit ihm persönlich zu tun. Das begreift er spätestens dann, als sich der Burgermeister seines Tiroler Heimatdorfes meldet, um ihm gut österreichisch kuhhandelnd einen Literaturpreis im Tausch gegen eine literarische Lobeshymne auf sein Fleckchen Muttererde zu verleihen. Da Lukas den Auftrag nicht ausschlagen kann, mischt sich zu den Konversationen im Zugabteil nun noch die mémoire involontaire einer Jugend am Land, mit all ihren Senken und Tiefen, unerfullter Liebe, Sehnsucht und unentrinnbarer Kleingeistigkeit.Zur Wehr setzen kann er sich mittlerweile aber doch: Wir reisen mit ihm nicht nur der Preisverleihung und Gemeindelesung entgegen, sondern auch dem literarischen Befreiungsschlag gegen die Zustände. Ob er gelingen kann? »Das geht sich aus, weil Österreich auch Schönred-, Ausreden- und Wurschtlweltmeister ist. Ja, in Österreich ist sich uber Kurz oder Ibiza noch immer alles ausgegangen.« |
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Bemerkung | Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek | ||||
Exemplare |
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